Project Description
Erlebniswelt Energie
Am 3. April 2023 eröffnet das Verkehrshaus der Schweiz die neue und interaktive Erlebniswelt Energie. Was ist Energie und weshalb ist das Thema so wichtig für unsere Zukunft? Das Verkehrshaus bietet spannende Einblicke und lässt die Besucherinnen und Besucher in eine Erlebniswelt eintauchen.
Einen Vorgeschmack auf dieses brandaktuelle Thema erhalten Sie bereits an der Zuger Messe. In einer Sonderschau gibt das Verkehrshaus einen Einblick in die geplanten Projekte und stellt das neue House of Energy vor.
Ab 2023 Energie im Verkehrshaus erleben!
Verkehr und Mobilität sind naturgemäss mit Energie verbunden. Egal ob wir zu Fuss unterwegs sind, das Fahrrad benutzen, mit dem Zug fahren oder ins Auto steigen: F ür alles wird Energie benötigt. Aufgrund der Gesetze der Physik ermöglicht sie erst die Bewegung. Ohne Energie gibt es keine Mobilität und keinen Verkehr. Unser Umgang mit Energie ist entscheidend dafür, wie wir den Herausforderungen des Klimawandels begegnen. Der Verkehr verursacht über einen Drittel des CO2-Ausstosses der Schweiz. Auch die Wirtschaft und die Berufswelt, die Raumplanung, das Wohnen, die Ernährung und die Freizeit sind von der Energiewende betroffen. Handeln ist notwendig. Doch wo werde ich überhaupt tagtäglich mit Energie konfrontiert? Was ist ökologischer: E in Elektro-Auto oder ein Auto mit Verbrennungsmotor? Welche innovativen Lösungen gibt es für diese Herausforderungen? Wie könnte das Energiesystem der Zukunft aussehen? Das Verkehrshaus der Schweiz nimmt diese Breite auf und wird mit dem neuen Schwerpunkt «Energie» zu einer zentralen Diskussionsplattform für das hochaktuelle Thema. Es erhält im neuen House of Energy auf 600 m2-Ausstellungsfläche eine neue Heimat. Das Gebäude ist Minergie-P-Standard, hat Photovoltaik-Module auf dem Dach und an der Fassade und eine alternative Energiezentrale mit Wassernutzung. An der Zuger Messe erhalten Besucherinnen und Besucher einen ersten Einblick in das neue House of Energy.
House of Energy mit zusätzlichem Eingang
Die Elektromobilität ist heute in aller Munde. Haben Sie jedoch gewusst, dass Elektrofahrzeuge bereits um 1900 eine Hochblüte hatten? In New York waren damals rund die Hälfte aller motorengetriebenen Fahrzeuge Elektromobile. 1899 war es das vom belgischen Ingenieur und Rennfahrer Camille Jenatzy (1868-1913) konstruierte Elektroauto «La Jamais Contente», welches als erstes Strassenfahrzeug schneller als 100 km/h fuhr. Auch die Schweiz leistete weltweit beachtete Beiträge zur Elektromobilität. Die Fahrzeuge des Elektropioniers Johann Albert Tribelhorn (1868-1925) erfreuten sich grosser Beliebtheit. Nicht nur für die Post und die SBB waren sie beliebte Arbeitstiere. Nachdem der Stromer nach dem Ende des Ersten Weltkrieges vom Benziner mehrheitlich verdrängt wurde, führte die «Tour de Sol» ab 1985 das Potential der Elektrofahrzeuge der breiten Öffentlichkeit vor Augen. Die «Tour de Sol» liess die Schweiz ins Zentrum des Fachinteresses rücken und beflügelte den Bau von Elektrofahrzeugen. Kreative Formen wie der GL-88, das «Ei» der Horlacher AG, das dreirädrige «Twike» der Twike AG sowie das mit Muskelkraft und einem Elektromotor betriebene Hybrid-Fahrrad für vier Personen «ZEM 4cycle» entstanden. Das Potential scheint nahezu unbegrenzt zu sein: 2015/16 gelang Bertrand Piccard und André Borschberg im Solarflugzeug «Solar Impulse» die Weltumrundung. Auch die Robotermissionen auf dem Mars fuhren fast allesamt mit maxon-Elektroantrieben aus Sachseln/Obwalden über den roten Planeten. Im Verkehrshaus können ausgewählte Originale aus der nationalen Mobilitätssammlung betrachtet werden und einzelne davon auch bereits an der Zuger Messe.
Viel Zeit unseres Lebens verbringen wir in der Wohnung bzw. im Haus. Für die Beleuchtung, fürs Kochen, Heizen, Duschen und Fernsehen verbrauchen wir viel Energie. Doch das Gebäude ist schon lange nicht mehr nur «Konsument», sondern auch «Produzent». Photovoltaikanlagen erlauben es, selbst Strom zu produzieren und zu einem ausgeglichenen Energiehaushalt beizutragen. In der Ausstellung im Verkehrshaus und voraus natürlich an der Zuger Messe haben die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, diese Balance zwischen «Produktion» und «Konsumation» in einem Spiel zu gewährleisten. Das Gebäude und die Mobilität sind im Energiesystem nicht isoliert zu betrachten. Ganz im Gegenteil: PV-Anlagen laden das Elektroauto auf und am Abend kann überschüssiger Strom wieder ans Gebäude abgegeben werden. Auch hierzu gibt es viel zu entdecken. Die Ausstellung steckt voller Überraschungen!
Visualisierung der Energie-Ausstellung
Die Schweiz ist keine Insel, weil sie in ein internationales Energienetz eingebunden ist. Importe und Exporte müssen sorgfältig geplant werden, damit z.B. genügend Strom vorhanden ist. Nur durch diese Vernetzung mit
dem europäischen Verbundnetz ist eine sichere Stromversorgung in der
Schweiz möglich. Mit einer interaktiven Netzleitstelle erhalten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, diese Stromflüsse selbst zu steuern und so den «Blackout» zu verhindern.
Spannend und brandaktuell. Informieren Sie sich an der Zuger Messe, zu diesem Thema, das zurzeit alle beschäftigt.
UNTERHALTUNG – HIGHLIGHTS –
SONDERSCHAUEN – GASTRONOMIE
Die Zuger Messe bietet jedes Jahr neben den Ausstellern ein umfangreiches Rahmenprogramm.
Da kommt garantiert keine Langeweile auf.